Hinter den Kulissen von “Bergdoktor”: Darum hat es Ronja Forcher am Set manchmal schwer
Fans und Außenstehenden erscheint die Schauspielarbeit bei “Der Bergdoktor” wie der Traumjob schlechthin. Das ist er auch prinzipiell, bestätigte Ronja Forcher, die seit 2008 die Lilli Gruber spielt. Aber es ist nicht alles eitel Sonnenschein, wie sie zugibt.
In der freien Natur, meist gutes Wetter, tolle Bergpanoramen – bei “Der Bergdoktor” zu drehen, muss doch wie ein Sechser im Lotto für jeden Schauspieler sein, oder? Prinzipiell ja, denn sonst wäre Ronja Forcher nicht schon seit 16 Jahren Teil des Casts. Von der ersten Episode an spielt sie in der Erfolgsserie (ZDF) Lilli Gruber, die Tochter des Serienhelden Dr. Martin Gruber (Hans Sigl). Sie war zwölf, als die Serie auf Sendung ging.
Sie wurde als Mensch und Schauspielerin mitunter vor der Kamera erwachsen, und ihre Rollenfigur entwickelte sich ebenso. Dabei gebe es, so erzählte Ronja jetzt in einem Interview mit der “Neuen Woche”, auch dunkle Momente.
Ronja Forcher: Die “Bergdoktor”-Crew ist wie eine richtige Familie
Sie bezieht sich damit weniger auf den körperlich harten Einsatz, sondern aufs mentale und emotionale Befinden, weil sie sich mit ihrer Rolle zu sehr identifiziere, erzählte sie der Zeitschrift “Neue Woche”. “Wenn man diese großen Szenen spielt, in denen für deine Rolle gerade die Welt untergeht, ist das nichts, was du einfach so abschüttelst.”
Aber von Team und Kollegen fühlt sie sich gut aufgefangen. Die Set-Familie fühle sich wie eine richtige Familie an, sagte Ronja. Mit der Meinung steht sie nicht allein da. Auch ihr Schauspielkollege Hans Sigl erzählte mehrfach, dass er von seiner Serienmutter (Monika Baumgartner) privat an Weihnachten angerufen wird. Mark Keller bezeichnete die Arbeit in einem Interview mal als “Urlaub”: “Ich hab dann vier Tage, ein schönes Hotel, die beste Lebensqualität in den Bergen und natürlich jede Menge Spaß beim Drehen.”