Findus wartet schon lange auf ein Zuhause: Darum ist der hübsche Rüde ein Sorgenfall

Ob der fünfeinhalb Jahre alte Findus aus dem Tierheim “Wau-Mau-Insel” in Kassel doch noch das Glück erfahren darf, ein richtiges Zuhause zu finden?

Findus hat einen ausgeprägten Beschützer-Instinkt, ist aber darüber hinaus sehr unsicher.
Findus hat einen ausgeprägten Beschützer-Instinkt, ist aber darüber hinaus sehr unsicher.  © Tierheim Wau-Mau-Insel Kassel

Denn wie es auf der Webseite des Tierheims heißt, ist der hübsche Herdenschutzhund-Mischling einer “der größten Sorgenfälle” der “Wau-Mau-Insel”. Dementsprechend hat der Rüde auch den Großteil seines bisherigen Lebens im Tierheim verbracht.

Wo liegt das Problem? Es sei die Kombination aus einem ausgeprägten Beschützer-Instinkt und zahlreichen Unsicherheiten, die Findus so schwer vermittelbar machen, sagen die Tierpflegerinnen und Tierpfleger.

Hinzu komme demnach, dass sich Findus in für ihn unklaren Situationen nicht zurückziehe, sondern dann eben nach vorne geht.

Es hätten sich wohl in seiner Jugend problematische Verhaltensmuster eingeschlichen, an denen eigentlich intensiv gearbeitet werden müsste. Allerdings bleibe im Tierheim für ein entsprechendes Training zumeist nicht die erforderliche Zeit.

Und leider gebe es auch immer weniger Menschen, die bereit seien, sich mit derart viel Aufwand um ein Tier zu kümmern, heißt es auf der Webseite. Dennoch verlieren Findus und die Mitarbeiter weiterhin nicht die Hoffnung.

Findus benötigt Menschen, die sich mit Herdenschutzhunden auskennen und viel Zeit mit ihm verbringen

Findus hätte so gerne eine Familie, auf die er aufpassen kann.
Findus hätte so gerne eine Familie, auf die er aufpassen kann.  © Tierheim Wau-Mau-Insel Kassel

Allerdings sollten Interessenten einiges beachten. So benötige Findus zunächst recht viel Zeit, bis er zu Menschen Vertrauen aufgebaut hat. Ist dies geschehen, dann wolle er seine Familie und sein Zuhause in jedem Fall beschützen.

Deshalb sei es sinnvoll, wenn Fundus zukünftig in einer ländlichen Umgebung leben könnte, wo er eben tatsächlich auf Haus und Hof aufpassen kann und wo er auch nicht ständig mit ihm fremden Menschen konfrontiert wird.

Zudem sollten seine Halter auf jeden Fall über Erfahrung im Umgang mit Herdenschutzhunden verfügen und bereit sein, mit Findus weiterhin an seinen Defiziten zu arbeiten.

Denn im Großen und Ganzen sei er “kein verkehrter Kerl”, heißt es auf der Webseite. Ganz im Gegenteil besitze er viele positive Eigenschaften, sei mit den meisten anderen Hunden gut verträglich und habe auch kein Problem damit, die ein oder andere Stunde alleine zu bleiben.

Wer Findus kennenlernen möchte, kann sich gerne mit der “Wau-Mau-Insel” in Verbindung setzen.

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